Viele sagen, das Deutschland noch lange nicht Digital genug ist, weil vieles eben noch mit Papier läuft. Doch ist heute wirklich alles besser?

War es nicht früher besser, als man vor Ort lebte und nur über das Fernsehen/Radio/Zeitung sich informieren konnte? Klar, kommt man heute schneller an Nachrichten aus aller Welt heran, Ärzte und Krankenkassen können schneller kommunizieren. Aber, tut uns das wirklich gut? Gerade das Zeitalter mit den Smartphones und Social Media? Immer erreichbar zu sein, immer über alles informiert zu sein, ist das wirklich so gut? Und dann noch die Gefahren von Social Media. Das man denkt, das die Menschen auf den Bildern wirklich so aussehen. Ohne zu berücksichtigen, das diese vielleicht extrem bearbeitet wurden oder diese ganzen tollen Leben, die uns gezeigt werden wo nur alles positiv läuft. Vermittelt uns das nicht ein total falsches Bild von der Gesellschaft? Verzehrt sich da unser Bild nicht zu sehr? Alle müssen super Schlank sein, alles muss immer nur positiv verlaufen? Ist das noch die Realität?
Klar, neben dem ganzen Negativen, hilft Social Media natürlich auch in der Endstigmatisierung von Krankheiten und nur durch die Digitalisierung konnten wir uns im Blog mit einander vernetzen und können überhaupt Bloggen.
Aber, man sollte immer im Hinterkopf behalten, das nicht alles so ist, wie es auf Social Media scheint. Und man sollte sich dabei auch immer Fragen, ob mir selbst der Content den ich konsumiere noch gut tut oder ob es Zeit wird auszumisten.

Wollen wir doch mal sehen, was die jüngere Generation zur Digitalisierung sagt. Finden wir es gut? Oder eher nicht so gut?

  • Wünschst du dir manchmal, dass die Welt weniger digitalisiert wäre?
    • ​​​​​​​​​​​​​​ JA!! Weniger das man mitbekommt, weniger Soical Media und Fake-Leben die gezeigt werden. Andererseits ohne Internet, kein Blog und somit wären mir viele tolle Menschen nicht begegnet
    • nicht direkt weniger, sondern eher schlauer bzw. auch mehr Kompetenzen bei manchen Nutzern schaffen, vlt auch bessere Richtlinien oder grundlegende Anforderungen, die einem Standards erleichtern können
    • Ja total, mich strengt es manchmal an, immer erreichbar zu sein und gefühlt auch immer erreichbar sein zu müssen. Ich merke immer wieder, wie mir der Blick auf Smartphone Kraft raubt und die Push-Benachrichtigungen ganz viel Stress in mir auslösen
    • Nein, ich halte viel von Digitalisierung. Allerdings würde ich mir mehr Grenzen wünschen, mehr Aufklärung und mehr Medienkompetenz.
      • ​Das stimmt, der richtige Umgang mit Medien muss gelernt sein, vor allem da es ein Feld ist, in dem man nie auslernt. ​​​​​​​​​​​​​
    • Ich muss zugeben, dass mir Künstliche Intelligenz Angst macht.
    • Vielleicht nicht unbedingt weniger digitalisiert, vielmehr das der Umgang mit sozialen Medien zum Beispiel ein anderer wäre!
      • ​​​​​​​​Sehe ich auch so. Manchmal würde ich mir wünschen, dass das Internet jeden Tag für 1-2 Stunden einfach überall ausgeschaltet wäre. Oder vielleicht nur die sozialen Medien, sodass jeder Person mal ein bisschen durchatmen kann.
      • das wäre ein spannendes Konzept 🙂

(Für all diejenigen, die das erste Mal einen Beitrag aus der Reihe der Schreibgespräche lesen, sei der folgende Link empfohlen (Link). Darin wird unsere erste Erfahrung geschildert und die Methode (zum nachmachen) erklärt.)

Autor*in: Alle zusammen

Wir sind die Blogautor*innen von Lebensmutig. Wir schreiben über unsere Erfahrungen mit Selbsthilfe, über unsere Erkrankungen und Themen und über die Herausforderungen, die wir bewältigen. Manchmal diskutieren wir untereinander über Themen, die uns gerade auf den Nägeln brennen. Dann dokumentieren wir das unter diesem Profil in einem besonderen Beitrag.

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