Handschriftlich geschrieben: Schreiben als Ventil

Bis jetzt habe ich mir alles zu Legasthenie und Schreiben von der Seele geschrieben, schau mal in meine anderen Beiträge → https://www.junge-selbsthilfe-blog.de/blogautor-in/buchstabenspielerin/.
Doch auch (fast) unabhängig von meiner Legasthenie, schreibe ich genre.

 

Warum schreibe ich gerne? Weil ich damit…

 

loslassen kann…

Fühlen, weinen, es zeigen durchs schreiben,
einfach machen und wieder lachen.

Wenn ich weine, wenn ich wütend bin und mich etwas quält, dann schreibe ich
und während ich schreibe ändert sich- Nicht die Welt, sondern ich. 

Etwas in Worte zu fassen,
sie zu schmücken,

hin und her zu rücken,
lässt mich loslassen.

Ich schreibe Gedichte, diese Blogbeiträge und andere Texte, weil sie wie eine Kur sind und mein Ventil. Ich arbeite mit meinen Gedanken und Gefühlen.
Denn ich gewinne Distanz durch die Worte.
Am Ende meiner Texte, meiner Spielereien bin ich erschöpft wie nach einem langen Tanz. Meistens singen die letzen Worte eine andere Melodie wie die ersten. Eine fröhlichere, hoffnungsvollere. Beim Schreiben können sich meine Gedanken ins Positive wandeln und auch diese Wandlung halte dann fest.

 

Spielen kann…

Schlicht und ergreifend macht mir Schreiben Spaß, wie tanzen auch. Es ist ein Stück Freiheit, aber auch Anstregung und Arbeit. Ich kann mich ausdrücken, kann ausprobieren ohne etwas zu verlieren. Sprache und Schrift birgt eine so große Vielfalt an der ich einfach meine Freude habe. Machmal kann ich damit auch anderen eine Freude machen, was wiederum mich zum Lächeln bringt.

 

Kommunizieren kann..

Schreiben ist auch Kommunikation. Ich schreibe Briefe und Nachrichten per WhatsApp, SMS oder Mail.
Sachlich möglichst gut sortiert und kurz, was mir leider nicht immer gelingt.
Beim Schreiben habe ich aber die Chance, dass die Worte mein Gedankenkarussel einfangen und in feste Bahnen lenken. Das Schreiben gibt mir die Möglichkeit präsziser zu kommunizieren als mit gesprochenen Worten. Manchmal klappt das auch nicht. Aber damit muss ich leben.
Allgemein gehört Schreiben und Lesen essentiell zu unserer Kultur.

 

Und wann schreibe ich nicht?

 

Wenn mir die Worte im Kopfe fest stecken. Das Schreiben stresst mich auch zum Teil, weil ich etwas fertig kriegen will oder besser formuliert haben will. Manchmal bin ich einfach nicht zufrieden mit dem was ich fabriziere und lasse es.

Auch wenn ich zu erschöpft bin geht es nicht. Ich finde aber gut, dass das bei mir die Ausnahme bleibt.

Aber ich schreibe auch nicht, wenn Buchstaben zu lange dauern und zu unpersönlich sind.
Wenn sich die Gelegenheit ergibt einfach nur zu reden mitander, wenn man schön viel Zeit hat, wenn man sich gut versteht, dann braucht es keine Schrift, dann genieße ich ein mündliches Gespräch sehr.

 

Man ließt sich

Eure Buchstabenspielerin

Autor*in: Buchstabenspielerin

Mein Ventil ist das Buchstabenspiel. --- Wenn du Rechtschreibfehler findest, darfst du sie behalten ;). Ich konnte sie leider aufgrund meiner Legasthenie nicht alle einfangen. Was das ist? Informier dich! Mehr dazu in meinem Profil und in meinen Blogeinträgen.

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