Vermutlich auch in der heutigen Zeit immer noch ein schwieriges Thema. Wie offen kann ich mit meinen Problemen oder auch der Angst umgehen? Werde ich von meinem Gegenüber verurteilt oder stoße ich auf Verständnis? Kann man das vielleicht sogar vorher erkennen wie das Gegenüber reagieren könnte, bevor man sich „Outet“ oder ist es meistens eine Überraschungskiste?

Vermutlich kann man durch vorsichtige, indirekte Fragen in die Richtung schon einmal grob abstecken, wie das Gegenüber drauf ist. Wie geht die Person damit um? Und dann kann man entscheiden ob man seine Ängste anspricht oder es vielleicht doch lieber lässt.

Bitte denkt in so Situationen auch immer an euch und euren Selbstschutz! Es bringt euch nichts, wenn ihr euch auf Teufel komm raus offenbart und das Gegenüber dann total blöde reagiert und euch die Reaktion belastet oder gar runter zieht.

Klar ist die Offenheit mit den Ängsten wichtig, aber der Preis dafür sollte nicht zu hoch sein.

Sprichst du mit anderen offen über deine Angst / Ängste?

  • JA, ich nutze sie sogar im Rahmen meiner Arbeit und kann so andere Personen unterstützen
    • Das ist richtig toll. Kann mir auch gut vorstellen, dass die Menschen viel besser mit dir connecten können, wenn du offen und ehrlich über deine Angst berichtest.
  • Ich versuche das für mich mehr und mehr zu etablieren, das fängt an beim Wahrnehmen, was mir überhaupt Angst macht, anstatt sie zu überspielen, an – geht weiter mit evtl dem Finden des Ursprungs, was mir wieder Sicherheit gibt, denn im Problem liegt meistens auch die Lösung – und damit dann in den Kontakt zu anderen gehen, was ironischerweise auch schon oft das ist, wovor ich Angst habe. Das Ziel ist irgendwann frei darüber reden zu können, mit egal wem und damit eine Basis schaffen auf der sich Jeder begegnen kann´, denn Jeder hat Ängste und ich glaube die wenigsten schaffen es diese zu kommunizieren – gar wahrzunehmen.
  • Teils Teils. Ich habe es noch nicht wirklich gelernt, offen über meine Angst zu sprechen, bin aber wie ich finde auf einem guten Weg und lerne täglich immer mehr, offen mit meiner Angst umzugehen
  • Bei mir kommt es ganz stark auf das Gegenüber an. Meine Ängste gehen nicht jeden was an und ich habe auch immer verschiedene Personen denen ich von verschiedenen meiner Ängste erzähle
  • Das würde ich gern, aber ich kenne kaum jemanden mit Verständnis dafür.
    • das ist sehr schade, ich hoffe das du mehr Menschen in deinem Umfeld haben wirst die Verständnis dafür haben werden!
      • Danke!
    • Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass du Menschen findest, mit denen du offen darüber sprechen kannst.
      • Vielen Dank! Auf jeden Fall spüre ich wie entlastend es ist. Leider versuchen manche Menschen mir die Angst auszureden, aber das hilft nicht weiter. Kennt ihr das auch?
      • Oh ja das kenne ich leider, das ist extrem anstrengend wenn einem die Angst abgesprochen wird… nur weil ein anderer sie nicht hat oder nicht nachvollziehen kann….
    • schwer zu sagen, ich kann gar nicht genau sagen was alles Angst ist und was nur unnötige Grübelei. Damit nerve ich aber gerne andere, leider ist da immer viel Rum philosophieren und alle möglichen Wege ans Ziel überlegen mit dabei inklusive übernatürlicher Optionen 😀 da kommt man dann auch schnell mal vom Thema ab.. so wie in diesem Satz… -.- 😀
    • Ja ich spreche gerne über meine Ängste, alleine das darüber sprechen kann manchmal helfen den Druck und die Schwere zu nehmen. Manchmal kommt es sogar vor das Ängste die ich als banal und eigenartig bezeichne auch von anderen gefühlt werden, das ist irgendwie ein gutes Gefühl, weniger alleine dazustehen
      • Das hilft mir auch immer unglaublich. Das sich nicht alleine fühlen.
      • Ja das nimmt seht gut den Druck. Leider verstehen das manche Menschen nicht.
    • Meine Ängste spielen eine untergeordnete Rolle mittlerweile, ansonsten aber ja, außer in der Familie, denn bei denen versteht es eh keiner. Und es ist nur anstellerrei.
    • Mittlerweile auf jeden Fall! Auch in meiner Arbeit gehört es für mich dazu über meine Ängste zu sprechen und so anderen zu vermitteln, dass sie mit ihren Ängsten nicht alleine oder seltsam sind. Familiär ist es nach wie vor oft schwierig, weil es einfach an Verständnis fehlt. Aber da vermeide ich es trotzdem nicht darüber zu sprechen. Es ist manchmal unbequem, aber es ist (hart gesagt) auch nicht mein Problem, wenn andere es nicht verstehen, deshalb höre ich nicht auf darüber zu sprechen.
    • Ich spreche gerne über meine Ängste, da diese in meinem Kopf viel derber und bedrohlicher wirken. Wenn ich diese aber ausgesprochen habe, dann merke ich erst, wie lächerlich diese Ängste sind und wie schnell diese auch die Gewalt über mich verlieren.

(Für all diejenigen, die das erste Mal einen Beitrag aus der Reihe der Schreibgespräche lesen, sei der folgende Link empfohlen (Link). Darin wird unsere erste Erfahrung geschildert und die Methode (zum nachmachen) erklärt.)

(Das Beitragsbild wurde mithilfe der KI Midjourney erstellt.)

Autor*in: Alle zusammen

Wir sind die Blogautor*innen von Lebensmutig. Wir schreiben über unsere Erfahrungen mit Selbsthilfe, über unsere Erkrankungen und Themen und über die Herausforderungen, die wir bewältigen. Manchmal diskutieren wir untereinander über Themen, die uns gerade auf den Nägeln brennen. Dann dokumentieren wir das unter diesem Profil in einem besonderen Beitrag.

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