Urlaub? Klar, sofort. Nachdem der eigentliche Plan gescheitert ist, überlegten meine Mutter und ich, wo wir denn hin könnten. Gardasee? St. Peter Ording? Ganz wo anders?

So guckten wir bereits im März, nach möglichen Urlaubszielen und Zeiten. So fiel die Entscheidung auf den Gardasee, Anfang Mai. Ach wegen Feiertag können wir doch auch noch 2 Nächte länger bleiben.

Mama- Tochter Urlaub, ohne Stiefdad und Hund, cool, aber wir beide 1200 km Auto fahren? Wo wir doch beide nicht die super Fahrer sind?

Man kennt es, man verdrängt es, wir wollten erst Nachts fahren, also Montag Nachmittag los und dann die Nacht im Auto verbringen, entschieden uns aber dafür, doch schon Montag Morgen zu fahren und irgendwo eine Nacht zu schlafen. So fuhren wir auf dem Hinweg bis nach Österreich, blieben dort eine Nacht und fuhren am Dienstag die restlichen 300 km.

Wir waren dann schon Mittags in Garda und versuchten unser Glück, ob wir schon in die Wohnung können, klappte.

Auspacken, raus gehen, essen gehen, einkaufen am nächsten Tag.

Der Gardasee soll ausgetrocknet sein? Tja, da machen die Nachrichten die Pferde scheu ohne das es so ist, ja er ist trockener, aber defintiv nicht am Austrocknen.

Leider hatten wir das Pech, das wir überwiegend Regen hatten, 4-5 schöne Tage. Aber das war eigentlich gut so. Wir haben viel gelesen, viel entspannt, aber auch einiges Gesehen.

Muttern war schon öfter am Gardasee ich das erste mal.

So haben wir viele Orte gesehen, teils zwar im Durchfahren, aber eben auch im Nieselregen.

Garda ist und bleibt am schönsten, für mich. Dann sind wir einen Tag nach Malcisene hoch. Bardoline, Lazise, Cola, Peschira del Garda (mit Stadtrundfahrt), Sirmione ( sehr viel gelaufen) in der anderen Richtung und Verona.

Peschria und Sirmione haben wir an einem Tag gemacht, „Lass mich mal drauf los fahren“ und das war wunderschön, wenn auch extrem voll, weil das Wetter gerade mal gut war.

In Verona hatten wir ebenfalls sehr schönes Wetter. Wir haben viel von der Innenstadt gesehen und haben auch dort eine Stadtrundfahrt mit der Bimmelbahn gemacht. Und waren froh drum, denn das hätten wir alles gar nicht erlaufen können.

Ansonsten waren wir halt viel in Garda direkt, viel am See. Auch einfach mal nur auf einer Bank sitzen und den See genießen.

Im Urlaub haben wir dann für den Rückweg die Übernachtung schon rechtzeitig gebucht, da wir dort noch eine Freundin von mir besuchen wollten.

Und es war das beste überhaupt. Ich habe C. jetzt viele, viele Jahre nicht gesehen und es war schön, den Hof mal im ganzen zu sehen und die Bilder lebendig werden zu lassen.

So waren wir Nachmittags da und blieben einige Stunden, guckten uns alles an, grillten und quatschten und ich konnte neben Hunden endlich auch mal wieder eine Pferdenase (okay eigentlich 3) streicheln. Wie sehr ich das doch vermisst habe. So weich und hach.

Am nächsten Morgen, waren wir dann noch mit C. beim Bäcker Frühstücken und haben uns Parsberg angeguckt und dann hatten wir am Abend zuvor noch den Tipp mit einer Burg bekommen, die direkt auf dem Weg lag. So haben wir uns nach dem Frühstück noch die Burg Wolfstein angeguckt und konnten einen fantastischen Blick auf Neumarkt in der Oberpfalz erhaschen. Diese Tipp war einfach Gold wert.

C. wieder zu sehen war eigentlich die Kirsche auf der Sahnehaube und hat unfassbar gut getan. Schade das uns 700 km trennen, aber das ist mit den besten Menschen ja immer so.

Alles in allem war das zwar ein sehr,sehr verregneter Urlaub, aber auch einer der mir irgendwie die Augen geöffnet hat.

Ich muss was ändern, damit es besser werden kann. Weniger Soical Media, mehr darauf achten was MIR gut tut, tun mir meine Freunde noch gut?

Mehr sagen, wenn mir etwas nicht passt.

Aber auch, bin ich viel sicherer im Auto fahren geworden, okay die Italiener fahren unter aller Kanone (Roller die rechts und links überholen, Tempo Limit? Fremdwort) aber ich kann nun Berge hoch und runter fahren, auch in Serpentinen und auch München schockt mich nicht mehr. Wir haben hier aller höchstens mal eine dreispurige Autobahn, aber das war auf der langen Strecke eigentlich voll angenehm.

Ich merke auch, das ich hier zu Hause jetzt viel zügiger Fahre und irgendwie auch auf der Autobahn mutiger geworden bin.

So habe ich die Woche nach dem Urlaub noch sehr in der Entspannung gelebt, in der zweiten Woche nach dem Urlaub hat es mich dann Gesundheitlich leider umgehauen.

Skulptur, ein Mann ließt einem Kind etwas vor

Autor*in: Buecherwurm

Bücher und Depressionen, das geht? Sehr gut sogar. In der Ruhe liegen die Bücher, wie ich zu sagen pflege. Drehen die Gedanken wieder durch, gibt mir die Welt zwischen 2 Buchdeckeln, die nötige Ruhe um abzuschalten.

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