Ich habe eine neue Leidenschaft entdeckt: im warmen Wasser rumplanschen und dabei komische Verrenkungen machen. Dabei ist Schwimmen so gar nicht mein Ding, ja irgendwie habe ich sogar Angst vorm Wasser und davor, unterzugehen oder zuviel Wasser zu schlucken. Aber beim „Bewegungsbad“ fühle ich mich pudelwohl. Vielleicht, weil das Wasser im Schwimmbecken nicht sehr tief ist und man sich schon sehr bemühen müsste, wenn man ertrinken wollte.

Dreimal in der Woche also steige ich mit sieben anderen Leidensgenossen ins Wasser und folge den Anweisungen des total lustigen Trainers, der uns zu Höchstleistungen anspornt: wir müssen wie Störche waten, mit Gewichten an den Füßen rumhüpfen, ein Knie aus dem Wasser katapultieren oder am Beckenrand rumkraxeln. Das Ganze dient dem gelenkschonendem Muskelaufbau. Und macht dabei noch richtig Spaß.

Danach war ich gestern beim Sozialdienst. Dort kümmert man sich um die soziale und berufliche Wiedereingliederung nach der Reha. Für mich hat die Mitarbeiterin einen Stufenplan zum Wiedereinstig in meinen Job ausgearbeitet, und stellt euch vor, als sie nach meinem Arbeitgeber gefragt hat und ich „NAKOS“ sagte, hat sie sofort Bescheid gewusst: „Das ist die Einrichtung, die sich um die Selbsthilfe kümmert.“ Leider konnten wir nicht weiter darüber plaudern, weil schon der nächste Patient vor der Tür stand. Aber ich habe das zum Anlass genommen, mich mal zu informieren, wie es hier in Sachen „selbsthilfefreundliche Rehaklinik“ ausschaut. Denn wir haben bei der NAKOS ja eine Mitarbeiterin, die sich speziell um das Netzwerk „Selbsthilfefreundlichkeit im Gesundheitswesen“ kümmert und nicht nur Krankenhäuser, sondern auch Rehakliniken als „selbsthilfefreundlich“ auszeichnet (www.selbsthilfefreundlich.de).

Was ich dabei herausgefunden habe, erzähle ich euch das nächste Mal. Denn jetzt gehe ich erst noch einmal ins Bewegungsbad. Aber wenn ihr nix anderes zu tun habt, könnt ihr ja mal auf oben angegebener Internetseite meine Reha-Frage des Tages recherchieren: Wieviele Rehakliniken in Deutschland erhielten bislang die Auszeichnung „#selbsthilfefreundlich“?

Bis zum nächsten Mal, euer RE-HAse

Autor*in: RE-HAse (2018-2019)

... hatte 2017 Jahr ganz schön Pech und sich gleich zwei Mal den Fuß ziemlich heftig gebrochen. Was folgte, waren viele Schmerzen, viel Ungeduld und die Erkenntnis, dass es nie wieder so wie früher sein wird. RE-HAse hat bis Sommer 2019 im Blog mitgeschrieben.

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