Umgang mit Beeinträchtigten Menschen heutzutage

Man kann dieses Thema aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten. Es gibt nicht die eine Beeinträchtigung. Da sind auf der einen Seite die psychische, die geistigen aber auf der anderen Seite die körperlichen. Ich kann es nur aus der Sicht eines Körperbehinderten sehen.

Menschlich

Für meinen Paart ist schon sehr viel für einen guten Umgang getan worden. Es kann natürlich immer mehr.

Ich will es euch mal verdeutlichen. Bei mir sind folgende Beeinträchtigungen vorhanden. Seh- und Gehbehinderung und eine Epilepsie.

Der Umgang mit meiner Person ist an sich normal, da meine Behinderungen nicht sofort sichtbar sind. Es sei denn ich habe meinen Rollator dabei. Dann werde ich ganz anders behandelt. Einem wird Hilfe angeboten. Es wäre schön wenn die vorhandenen Barrieren abgebaut werden würden. Dieses ist wahrscheinlich nicht möglich.

Die meisten Barrieren sind aber im Kopf jedes einzelnen Mitmenschen.

Ist keine sichtbare Behinderung vorhanden denken die Leute der hat doch nichts. Nehmen wir mal als Beispiel einen schwer sehkranken Mann. Diese Behinderung ist nicht unbedingt sichtbar. Also denkt man im ersten Moment der hat nichts. Da er keinen Stock mit sich trägt und auch keine Blindenbinde um den Arm hat. Wenn man sich mit diesem Menschen unterhält fällt einem vielleicht auf, dass er eine Behinderung hat.

Nehmen wir als anderes Beispiel meinen Kumpel. Der hat eine spastische Lähmung, die ist sofort erkennbar. Also geht man ganz anders mit ihm um. Dieser wird auch komplett anders behandelt. Ihm wird Hilfe angeboten. Er wird als behindert angesehen. Bei einem Epileptiker sieht man ihm die Behinderung nicht an, sie ist aber vorhanden. Erst wenn dieser einen Krampfanfall bekommt, ist es sichtbar. Er ist aber trotzdem Beeinträchtigt.

Also bei einer sichtbaren Behinderung wird man ganz anderes behandelt als mit einer nicht sichtbaren Beeinträchtigung. Ihr seht der zwischen menschlichem Umgang ist heute immer noch nicht so, wie er sein sollte. Hier kommt wieder das Thema Inklusion auf. Dieses Thema wollte ich in diesem Text nicht aufgreifen. Gehört zwangsläufig aber dazu.

Arbeitstechnisch:

Vor dem Gesetzgeber gilt man als Behindert mit einem Grad der Behinderung 50 plus. Wenn dieser Zustand gegeben ist gilt man für den Arbeitgeber als Behindert.

In dieser Hinsicht hat sich der Umgang mit Behinderten sehr zum positiven geändert.

Mittlerweile muss bei der Einstellung eines beeinträchtigten Menschen ein Gleichstellungsbeaufter mit am Tisch sitzen. Bei gleicher Qualifikation wird der Bewerber mit Beeinträchtigungen bevorzugt.

Ihm steht auch 5 Tage mehr Urlaub zu.

Das Integrationsamt bzw. das Arbeitsamt prüft ob die Arbeitsstelle so eingerichtet ist, dass man seine Arbeit anfangen kann. Sollte dieses nicht der Fall sein, wird mit dem Arbeitgeber besprochen wie dieses geändert werden kann. Meines wissens wird dieses von den oben genannten Ämtern bezahlt. Für den Arbeitgeber gibt es noch einige Vorteile mehr. Wenn er einen Menschen mit Beeinträchtigungen einstellt. Dieses kann ich aber nicht beantworten. Das müsste mir erst nach gucken. Dieses übersteigt auch mein wissen.

 

Autor*in: Der Maulwurf

Was hat mich dazu bewogen eine Selbsthilfegruppe zu gründen: Mein Anliegen war es, junge Leute zusammen zu bringen, damit man einfach etwas gemeinsam unternehmen kann oder zusammen sitzt um sich auszutauschen. Warum schreibe ich in diesem Blog: Ich wollte meine Erlebnisse mit anderen Menschen teilen. Aber auch um meine guten und schlechten Erfahrungen aus dem Leben eines körperbehinderten jungen Menschen zu berichten. Zu meiner Person: Mitte 30, kaufmännischer Rentner, ehrenamtlich sehr aktiv

in Zusammenarbeit mit:

Logo Schon mal an Selbsthilfegruppen gedacht?