Das Bundestreffen Junge Selbsthilfe 2019 in Duderstadt liegt hinter mir und ich bin noch immer total überwältigt!
Ich habe sehr viele tolle, interessante, offene, liebe und mutige neue Menschen kennen gelernt! Es ist so inspirierend und bereichernd sich mit anderen Menschen auszutauschen, die alle mit ihren eigenen Schicksalsschlägen, Erkrankungen und Themen zu kämpfen haben, sich davon aber nicht unterkriegen lassen, sondern weiter machen und letztendlich Stärke und Mut daraus ziehen. Das kann Selbsthilfe.

Besonders hatte ich mich darauf gefreut, mal die anderen Autor*innen vom Blog persönlich zu treffen.
Ich bin einfach so, so dankbar für diese Gelegenheit, den vertrauensvollen Raum und die bereichernden Begegnungen.
So viele Menschen, die irgendwie anders und doch alle völlig normal sind. Eben so vielseitig wie die Gesellschaft. Keine Spinner und Freaks, sondern Menschen, die wir alle aus dem Alltag kennen (könnten). Den meisten sieht man ihre Erkrankung/Thema auch nicht an. Da hilft Offenheit und Nachfragen.

Vertretene Themen waren (unter anderem): ADHS, Ängste, Autismus, Burnout, Depressionen, Endometriose, Epilepsie, Herzerkrankungen, Hippel-Lindau-Erkrankung, Hirntumor, Hochsensibilität, Klinefelter-Syndrom, Krebs, Legasthenie u. Dyskalkulie, Lip-Lymphödeme, Magersucht, Mobbing, Morbus Crohn u. Colitis Ulcerosa, Multiple Sklerose, Muskelerkrankungen, Psoriasis, Psychiatrieerfahrung, Querschnittslähmung, Rheuma, Sehbehinderung, sexuelle und geschlechtliche Vielfalt, Skin Picking, Stottern, Sucht, Tetraparese, Transplantation, Trisomie 21, Zöliakeie, Zwänge…

Ein wichtiger Punkt, der mir noch in Erinnerung geblieben ist: Betroffene sollten viel mehr in wichtige soziale, gesundheitliche, medizinische und politische Entscheidungen einbezogen werden. Denn wie können Nicht-Betroffene über Dinge entscheiden, die sie aus dem eigenen Erleben gar nicht kennen?!?
Ich will zukünftig noch mehr Öffentlichkeitsarbeit betreiben – wo und wie wird sich dann zeigen. Beim Bundestreffen Junge Selbsthilfe habe ich dazu auf jeden Fall nochmal viele Anregungen, Ideen, Motivation und Mut bekommen. Und mich toll vernetzt.
Denn jede*r von uns braucht mal Hilfe und das ist keine Schande. Selbsthilfe hilft.

Autor*in: Gedankentänzer

Als junger, von Depressionen betroffener Mensch engagiere ich mich seit vielen Jahren in der Selbsthilfe, weil ich der Stigmatisierung von psychischen Leiden etwas entgegen setzen und mich für mehr Offenheit und Aufklärung stark machen möchte. Gedankengänger macht gerade eine Schreibpause

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