Reaktion auf meine Arbeitsgeschwindigkeit 

Ich habe vor 2 Wochen bei einem Berufsbildungswerk angefangen. Alle Betreuer und Ausbilder meinen, dass ich viel zu schnell arbeite und deshalb Flüchtigkeitsfehler mache. Ich soll lernen langsamer zu arbeiten. Am Mittwoch habe ich deshalb keine Aufgabe bekommen, aber sollte ich 8,5 Stunden Pause machen. Dadurch sind leider meine Gedanken lauter geworden. Am Freitag habe ich dies angesprochen.

Zuerst habe ich mit dem Ausbilder gesprochen:

Er meinte, dass ich öfters mit dem Psychologen vor Ort sprechen soll, um meine Ängste zu Hause unter Kontrolle zu bekommen. Ich habe nämlich bis jetzt in einem freistehenden Haus gewohnt und jetzt wohne ich in einer Wohnung, wo ich natürlich die Nachbarn höre. Ich muss mich daran gewöhnen. Da ich höre wie sie reden, lege ich leider meine Ängste vor Ablehnung in deren Münder und bekomme Angst. Er meinte, dass er jetzt so vorgehen möchte, dass ich an manchen Tagen viele Aufgaben bekomme und an manchen sehr wenige, sodass ich arbeiten nicht als Skill verwende. Er hat dann den Psychologen angesprochen ob ich bitte mit ihm auch reden kann. Außerdem meinte der Ausbilder, dass ich ruhig werden soll und bei Vorträgen nicht mehr mit meiner Hand spielen soll.

Kurz vor Schluss habe ich dann mit dem Psychologen gesprochen:

Der Psychologe hat den Ausbilder dazu geholt und hat ihm gesagt, dass ich nicht zu wenige aber auch nicht zu viele Aufgaben bekommen soll. Denn ich soll nicht in einem Boredout, aber auch nicht in einem Burnout landen. Der Ausbilder meinte, dass wir das doch gerade schon durchgesprochen hätten und was seine Idee ist. Des Weiteren meinte der Ausbilder, dass ich wüsste, dass ich mir immer Aufgaben nehmen kann. Ich habe gesagt, dass ich mir dass nicht zugetraut habe, da ich den Leuten nichts weg nehmen wollte. Es handelte sich nämlich bei dieser Aufgabe um Sachen zu digitalisieren (abzuschreiben). Der Ausbilder meinte, dass ich schon niemanden etwas weg nehme.

Schlussfolgerung

Für mich ist dies, dass ich etwas anspreche, bis ich mich verstanden fühle, neu. Ich finde es interessant, dass der Ausbilder und der Psychologe so verschiedene Sichtweisen darauf haben. Der Ausbilder möchte nicht das Arbeit als Skill verwendet wird und der Psychologe sieht aber Arbeit auch als Skill.

Autor*in: Kämpferin

Ich kämpfe gerne, jedenfalls die meiste Zeit um später mehr Vertrauen in Leute zu haben und mich in Gruppen mehr entspannen zu können.

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