Der Maulwurf:  Einleitung: Was meinen wir mit dem Thema?
Es gibt garantiert bei jedem von euch Menschen aber auch Organisationen die euch in der Vergangenheit oder auch jetzt nicht gut tun.

Story: Bei mir ist es zum Beispiel die Schule damals und heute. Damals waren es einige Lehrer selbst. Wenn sie mich bitten im Unterricht vom Projektor abzuschreiben obwohl ich es nicht kann. Heute ist es so, dass sie mit versprechen haben einen Vortrag halten zu dürfen. Zwei Wochen vorher wurde es mir dann aber abgesagt. Das ist enttäuschend. Weiter ging es im Praktikum hier wurde ich gemobbt. Auf eine miese Art. Ich vermute mal, dass sie es gar nicht so gemeint haben. Bei der Arbeit war es ähnlich bzw. noch schlimmer. Hier wurde das Mobbing offensichtlich zumindest für mich. Egal ob Ausbildung oder bei der nächste Arbeitsstelle. Im Ehrenamt wurde ich persönlich von demjenigen enttäuscht mit dem ich zu tun hatte. Von einer Organisation wurde ich im Stich gelassen. Man kann aber auch sagen. Sehr enttäuscht. Es ging darum meine Selbsthilfegruppe auf zu bauen. Am Anfang wollte diese Organisation mir dabei helfen. Nach einer bestimmten Zeit hat diese Organisation mir die Zusammenarbeit gekündigt. Da sie schon alles für mich getan hätten um Mitglieder zu gewinn.
Eine Dozentin der Uni Lingen hat mir versprochen ein Referat über Sehbehinderung halten zu dürfen. Die Frau hat sich nie wieder gemeldet. Ich könnte noch weitere Beispiele aufzählen, aber irgendwo muss man ja mal aufhören.
Euch ist bestimmt schon ähnliches passiert. Schreibt doch einfach mal auf wie es euch ergeht bzw. ergangen ist. Ich bin auf eure Geschichten gespannt. Hierzu kann bestimmt jeder von euch etwas beitragen.

Bücherwurm: Schwieriges Thema, wie ich finde. Grundsätzlich war ich in der Schule zwar schon immer die Außenseiterin, aber das war eben so. Das Mobbing in der weiterführenden Schule habe ich damals vermutlich gar nicht so wahrgenommen. Dafür wurde es dann im Fachabi richtig schlimm. Jahre später erfuhr ich von einem der zwei Mobber „das sie dachten, ich könnte das Aushalten“. Kein Kommentar. Aber klar, man wird gerne gemobbt, vor allem wenn dir in der 11. Klasse dein ältester Bruder wegstirbt. Klar kann ich das ab logisch. Hatte ja sonst keine Probleme.
Bei Freunden bzw. ehemaligen Freunden, bin ich froh, das ich es verstanden habe, wenn mir jemand nicht gut tut und ich mich davon mittlerweile auch distanzieren kann. So habe ich Anfang des Jahres einige aussortiert und ganz ehrlich? Es war teilweise längst überfällig. Wahnsinn wie viel entspannter das Leben sein kann, wenn man mehr auf sich guckt und weiß das die Menschen in der eigenen Umgebung einen wohlgesonnen sind.
Ich hatte nie viele Freunde und werde auch nie viele Freunde haben und das ist okay so. Lieber wenige, gut ausgewählte, als 100 falsche Freunde.

Bossi: Kürzlich hatte ich eine Heimfahrt mit dem Zug, die mehr als 3 Stunden Verspätung gehabt hat. An sich war das schon nervig und unangenehm, aber das was mir nicht gut getan hat, war nicht die Verspätung an sich, sondern vielmehr die Fahrgäste um mich herum, die sich mit jeder erneuten Ankündigung einer Verspätung in Rage redeten und sei es nun bewusst oder unbewusst, die Mitreisenden mit ihrer Laune angesteckt haben, vor allem in einer Situation, die nicht aktiv geändert werden konnte.

HighHopesInBlueSkys: Ich könnte zu diesem Thema eine lange Auflistung mit jeweiliger Erklärung machen zu verschiedenen Themenbereichen (wer nicht?). Alles Personen, die mich durch ihr Verhalten gewissermaßen geprägt haben. Aber ich bin dadurch auch innerlich gereift und gewachsen, habe eine Stärke und Willenskraft entwickelt, von der ich gar nicht wusste, dass ich sie so habe. Würde ich es von daher rückgängig machen wollen? Ich weiß es nicht… Etwas aber schon: Ein Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik, den ich mal hatte, aus dem ich in schlechterem Zustand rausging, als ich reingekommen bin. Der Therapeut aus der Klinik damals, der mich nicht ernst nahm und Entscheidungen ohne Absprache mit mir über meinen Kopf hinweg traf. Und eine ambulante Therapeutin, die mich retraumatisierte. Auch im therapeutischen Bereich scheint es „Goldstücke“ und aber auch „Gefahren“ zu geben…

Autor*in: Alle zusammen

Wir sind die Blogautor*innen von Lebensmutig. Wir schreiben über unsere Erfahrungen mit Selbsthilfe, über unsere Erkrankungen und Themen und über die Herausforderungen, die wir bewältigen. Manchmal diskutieren wir untereinander über Themen, die uns gerade auf den Nägeln brennen. Dann dokumentieren wir das unter diesem Profil in einem besonderen Beitrag.

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