Kaum zu glauben, dass eine doch so einfache Frage mich überfordern kann. Was ist für mich ein perfekter Tag. Auch wenn ich das fühlen kann, und tief in meinem inneren eigentlich weiß, fällt es mir doch schwer, das in Worte zu fassen.
Ist ein perfekter Tag für mich einer, an dem ich mich entspannen kann? Ist ein perfekter Tag für mich einer, an dem ich wenig Stress habe? Ist ein perfekter Tag für mich einer, an dem keine Prüfung ansteht? Ist ein perfekter Tag für mich einer, an dem ich meine Liebsten sehe? Alle diese Fragen kann ich mich einem JA und einem NEIN beantworten. Irgendwie ist es beides. Es gibt die Tage, an dem ich mich entspannen kann, und gleichzeitig die Aktion brauche. Es gibt die Tage, an denen ich den Stress einfach als Antrieb benötige und mich über diesen freue. Es gibt die Tage, an denen ich mich nach einer bevorstehenden Prüfung sehne, da ich mich gut vorbereitet habe und mein Wissen auch unter Beweis stellen möchte. Es gibt die Tage, an denen ich auch gerne für mich allein sein will, so leib ich meine Liebsten auch habe.
Letzten Endes ist ein perfekter Tag für mich ein Ereignis, das sich ergibt, ich nicht wirklich planen kann, und an dem ich mich rundum wohl fühle, auch wenn ich nicht genau weiß, wieso das eigentlich der Fall ist 🙂

 

Autor*in: Bossi

Vor nicht allzu langer Zeit machte ich eine Ausbildung zum Selbsthilfegruppenleiter. Bei dieser Ausbildung und dem Austausch mit den anderen musste ich feststellen, dass das Konzept einer Selbsthilfegruppe oft sehr statisch ist und nie bzw. nur sehr selten über den Stuhlkreis und die Gesprächsrunde hinausgeht. Auch wenn beides gute und bewährte Methoden sind, um sich auszutauschen, wollte ich meine eigene Gruppe etwas anders angehen und die üblichen Runden einer Selbsthilfegruppe mit ein paar innovativen Methoden etwas beleben. Mir geht es dabei nicht darum, den Stuhlkreis oder die bloße Gesprächsrunde zu sprengen sondern darum, diese durch den ein oder anderen Einsatz einer neuen Methode zu ergänzen.
Über eben diesen Einsatz von Methoden in der Selbsthilfe und meine Erfahrungen damit möchte ich im Blog berichten und mich darüber austauschen.
Darüber hinaus möchte in unregelmäßigen Abständen auch über mein Leben als Drogenabhängiger und über meine Abstinenz schreiben.
Kurz zu meiner Person:
Anfang 30, Lehramtsstudent, Mitglied im Theaterverein, Mitarbeiter in einem Schulpräventionsprogramm und Leiter einer Gruppe für Stoffgebundene Sucht.

in Zusammenarbeit mit:

Logo Schon mal an Selbsthilfegruppen gedacht?