Mandy im Meer

Reisen ist für mich immer mit vielen Herausforderungen verbunden. Letzte Woche hatte ich Besuch von meiner besten Freundin aus der Heimat und zusammen haben wir uns auf eine kleine Reise ans Meer begeben. Wie viel einfacher alles ist, wenn man jemanden an der Seite hat, mit dem man sich wohl fühlt. Und wie wenig Angst dann in mir ist!

Nächste Woche fahre ich wieder ans Meer. Auf diese Reise begebe ich mich dann wieder alleine. Mit dem Bus einmal quer durch Bulgarien. Erst zwei Nächte nach Burgas und von dort aus noch nach Sozopol, einen Ort in der Nähe. Es sind bereits jetzt große Ängste in mir. Besonders wenn ich daran denke, wie mich allein vier Stationen mit der Metro zu fahren, diese Woche schon völlig schafft. Ich kann kaum atmen, mein Herz schlägt viel zu schnell und meine Beine können mich nur mit letzter Mühe tragen.

Mein Wohlbefinden verläuft momentan sehr wellenartig. Es gibt zwischendurch immer wieder Momente, in denen es bergauf geht. Momente, in denen ich Motivation und auch ein bisschen Lebensfreude spüren kann. Die guten Momente brechen schnell, verwandeln sich in Angst und Verzweiflung und münden in einem gefühllosen, unzufriedenen Zustand, bevor die nächste Welle kommt und es von vorne losgeht…

Autor*in: Mutsammlerin

An ein Leben ohne Angst kann ich mich nicht erinnern. Aber ich kann davon träumen, die Angst aushalten und für meine Träume kämpfen.

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