Gastautorin: Nia

Im letzten Beitrag habe ich etwas über meine OP und meine Erinnerung an diese erzählt. Ich habe, wie im letzten Beitrag schon erwähnt, viele Herzkatheter hinter mir. Ich konnte es als Kind nie verstehen, wozu diese gut sind und was sie mir für einen Mehrwert schaffen sollten, das war sicherlich auch einer der Gründe, weshalb ich mich dagegen so gesträubt habe.

Ich habe immer bei Ankunft im Krankenhaus, als wir den Arzt begrüßt haben, meine Hände hinter dem Rücken versteckt, damit der Arzt dachte, dass ich keinen Zugang mehr brauchte, weil mir die Nadeln im Herzzentrum immer mehr weh getan haben, als das Blut abnehmen bei meinem Hausarzt in der Heimat.

Natürlich haben meine Eltern ihm das dann gesagt und ich bin nicht drum herum gekommen. Wir haben aber irgendwann eine gute Lösung gefunden, indem wir mir vorher auf die Hand Betäubungspflaster geklebt haben, die das ganze einfach viel erträglicher gemacht haben.

Bevor es dann zum Herzkatheter ging, habe ich Beruhigungsmittel bekommen, ich habe oft vorher schlechte Laune gehabt, weil ich wusste mir droht wieder einen Tag Bettruhe, was mich tierisch genervt hat, weil ich mich, trotz meiner Krankheit, liebend gerne bewege. Ich habe nur anders als erwartet auf die Beruhigungsmittel reagiert und bin anstatt ruhiger zu werden, immer nervöser und aufgedrehter geworden.

Nia als Kind

Ich habe teilweise von diesen Mitteln rum gekreischt und einmal habe ich meiner Mutter davon in die Schulter gebissen. Irgendwann haben wir mal ein anderes Mittel ausprobiert, welches dann auch endlich die gewünschte Wirkung erzielt hat.

In dieser Zeit haben meine Eltern mir die Bettzeit mit vielen Nintendo Spielen oder neuen Schleichpferden versüßen können. Und das Beste am nach Hause kommen war sowieso die Vorfreude auf meine Pferde. Denn ich wusste, dass ich wieder reiten darf, sobald ich Zuhause bin. Der Umgang mit den Pferden hat mir meinen Alltag um einiges einfacher gemacht.

In meinem nächsten Beitrag werde ich Dir erzählen, wie genau mir der Alltag mit den Pferden so viel Kraft gegeben hat.

Wenn Du aber jetzt schon mehr über mich erfahren möchtest, dann kannst Du mir gerne auf Instagram unter Nia.Lan oder bei Facebook und Youtube unter Nia Lan folgen. Dort nehme ich dich mit durch meinen Alltag mit meiner Krankheit und meiner Leidenschaft, den Pferden.

Autor*in: Gastautor*in

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