So langsam geht meine Reha zu Ende. Viele Leute, die ich kennengelernt habe, sind mittlerweile schon abgereist. Ich selbst habe noch zwei Behandlungstage, dann muss (darf) ich auch zurück nach Berlin. Meine Bilanz fällt total positiv aus. Alle Mitarbeiter/innen (Schwestern, Therapeut/innen, Kursleiter/innen, Service- und Reinigungskräfte, Behandler/innen) waren immer total nett und freundlich. Nur die Ärzte fand ich manchmal etwas distanziert. Aber die sieht man ja auch nur einmal in der Woche zur Visite.

Auf jeden Fall gehe ich mit dem Gefühl nach Hause, hier etwas erreicht zu haben. Nicht, dass ich jetzt wieder vollkommen gesund wäre, aber ich fühle mich schon gestärkt und weiß, wie ich zuhause weiter machen muss. Ich habe mich für das Reha-Nachsorgeprogramm IRENA eingetragen und kann auf Kosten der Rentenversicherung in Berlin noch 24 jeweils zweistündige Therapieeinheiten in Anspruch nehmen.

So einen Reha-Aufenthalt kann ich jedem empfehlen, der/die die Möglichkeit dazu hat. Aber man sollte sich vorher gut informieren und die Klinik selbst auswählen und auf Bewertungen im Internet achten. Auch wenn die Wunschklinik am anderen Ende von Deutschland liegt, muss das genehmigt werden, wenn keine medizinischen Gründe dagegen sprechen. Da kann man als jüngerer Mensch auch schon mal schauen, ob es dort spezielle Angebote gibt, oder ob zumindest die Patient/innen altersgemischt sind. Denn, das war auch hier meine Erfahrung, man tauscht sich doch lieber mit Altersgenossen aus, die in einer ähnlichen Lebenssituation stecken. Und natürlich solltet ihr auch mal schauen, wie es in der Klinik mit der Selbsthilfefreundlichkeit aussieht.

Tja, ihr Lieben, das wird wohl mein letzter Beitrag von hier gewesen sein. Aber ich melde mich bestimmt wieder und freue mich, weiter auch eure Beiträge zu lesen.

Bos dagin, euer RE-HASE

Autor*in: RE-HAse (2018-2019)

... hatte 2017 Jahr ganz schön Pech und sich gleich zwei Mal den Fuß ziemlich heftig gebrochen. Was folgte, waren viele Schmerzen, viel Ungeduld und die Erkenntnis, dass es nie wieder so wie früher sein wird. RE-HAse hat bis Sommer 2019 im Blog mitgeschrieben.

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