Diesmal schreiben wir zum Thema Entscheidungen und wie man zu einer kommt. Wie geht es euch damit? Schreibt es uns über das Kommentarfeld.

Bossi: Oft stehe ich mir bei der Entscheidungsfindung selbst im Weg. Ich versuche die beste, optimale, perfekte Entscheidung zu treffen und bemerke erst im Nachhinein, dass ich mich bei der ganzen Überlegerei schon längst dafür entschieden habe, mich vor dem Entscheiden zu drücken.

Buchstabenspielerin: Höre auf dein Herz! Aber was wenn es grade stumm und ängstlich ist? Höre auf deinen Verstand! Was denn jetzt?! Und sowieso geht da grad alles durcheinander. Entscheidungen fallen mir auch schwer, in schlechten Zeiten besonders. Pro- und Contra Listen helfen ein wenig und sich mit dem Umfeld zu besprechen. Am besten funktioniert „einfach machen“ – wenn es denn grade geht.

HighHopesInBlueSkys: Wenn ich an das Thema Entscheidungen denke, tauchen bei mir innere Bilder von Weggabelungen auf. Entscheidungen zu treffen steht für mich in Zusammenhang mit einem inneren Dialog von Bauchgefühl und Verstand. Mit Fragen, Abwägungen, Zweifeln, aber auch mit Mutigsein, Kraft und Für-sich-Einstehen … den eigenen Weg finden und gehen.

Dickdarmlos: Mich leiten Bauchgefühl und Verstand bei der Entscheidungsfindung. Mal überwiegt das eine, mal das andere. Ich gehe einfach meinen Weg und falls ich mich mal „falsch“ entscheide, sehe ich das nicht als Misserfolg an, da die getroffene Entscheidung für mich in diesem Moment die richtige war. Auch durch „falsche“ Entscheidung gewinne ich an Erfahrungen dazu, sodass zwar negative Konsequenzen auftreten können, ich da aber drüber stehe und es okay ist. Es ist meiner Meinung nach menschlich auch mal „falsch“ zu entscheiden und mit den möglichen Folgen leben zu müssen. Auch daran kann man wachsen.

Buchstabenspielerin: Es geht mir wie Bossi, ich stehe mir selbst im Weg bei Entscheidungen und entscheide mich dem aus dem Weg zu gehen. Wenn ich aber darüber reflektierend schreibe z.B Treffen zusammenfasse zu denen ich hin bin, so spiele ich wie HighHopes auch mit der Methapher Weggabelung. Im Rückspiegel sind meine Entscheidungen und meine Wege einfacher und gut.

Mutsammlerin: Ich lasse mich bei meinen Entscheidungen immer viel zu sehr von anderen Menschen beeinflussen oder von dem was ich denke, was die Anderen von mir erwarten. Dadurch weiß ich oft gar nicht, was ich selbst eigentlich möchte.

Alltagsheldin: Das Gemeine an Entscheidungen ist das Hätte-Wenn-Aber-Spielchen, was nach der getroffenen Entscheidung im Kopf losgeht. Wenn ich dieses oder jenes bedacht hätte, hätte ich es besser machen können. Aber ist das wirklich so? Kann man wirklich alles einplanen und optimieren, um den richtigen Weg einzuschlagen? Nein. Meine Erfahrung ist, dass gerade die Entscheidungen, über die ich nicht so lange nachdenke, die besten für mich waren.

Visionärin: Ich treffe viele Entscheidungen aus dem Bauchgefühl heraus. Bei lebensverändernen Entscheidungen hole ich mir Meinungen von anderen ein, aber letzt endlich entscheide ich.  Was ich gut finde an dem Treffen von Entscheidungen ist, dass das Abwägen beendet ist, auch wenn ich mit den Konsequenzen leben muss.

 

Autor*in: Alle zusammen

Wir sind die Blogautor*innen von Lebensmutig. Wir schreiben über unsere Erfahrungen mit Selbsthilfe, über unsere Erkrankungen und Themen und über die Herausforderungen, die wir bewältigen. Manchmal diskutieren wir untereinander über Themen, die uns gerade auf den Nägeln brennen. Dann dokumentieren wir das unter diesem Profil in einem besonderen Beitrag.

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