Diejenigen, die unseren Blog regelmäßig lesen, wissen, dass es bei uns auch immer wieder um Vorurteile und Klischees über Menschen mit Erkrankungen, vor allem mit seelischen Erkrankungen geht. Wir alle haben Stigmatisierungen schon am eigenen Leib erfahren. Wir wünschen uns, dass Menschen – egal aus welchem Grund – nicht ausgegrenzt oder herabgesetzt werden. Deshalb haben wir uns mit unserem Blog gerade um den Entstigmatisierungs-Preis der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) beworben. Und in unserem Monatsthema soll es genau auch um dieses wichtige Thema gehen. Wir starten mit einem Beitrag, in dem wir  zusammengetragen haben, was für jede*n von uns „Entstigmatisierung“ bedeutet.

Dickdarmlos: Antistigma ist mir wichtig, weil Stigmata oft unbegründet in den Köpfen herrschen und Normen, Werte und Rechte verletzen.

Mutsammlerin: Antistigma ist mir wichtig, weil wir mehr sind als unsere Erkrankung.

Visionärin: Im Blog entstigmatisiren wir uns gegenseitig, da wir mit Menschen in Kontakt kommen, die wir sonst nie kennengerlernt hätten. So gehe ich auch anders auf Menschen in meiner Umgebung zu und setze mich für Randgruppen ein.

Alltagsheldin: Antistigma ist mir wichtig, weil das Anderssein, was Menschen mit psychischen Erkrankungen nachgesagt wird, sich nicht vom Anderssein anderer Menschen unterscheidet. Die Menschen sind vielfältig. Es gibt kein klares gesund und krank.

Giraffe: Das Thema psychische Erkrankung ist weitgehend Tabu und zu Erkrankten geht man auf Distanz. Das mindert das Selbstwertgefühl, die Lebensqualität und verschlimmert damit noch die Krankheit.

Dresdner: Antistigma ist mir wichtig, weil Vorurteile nicht stimmen.

Travelgirl: Antistigma bedeutet für mich, dass ich mit und trotz meiner Erkrankung so sein und leben kann, wie ich will.

Rainbow: Antistigma ist mir wichtig, weil jeder Mensch einzigartig ist.

Crunchy-Zebra: Man wird schnell in eine Schublade gesteckt, weil Krankheiten und ihre Symptome stigmatisch von den Menschen kategorisiert werden. Aber oftmals muss man um die Ecke denken und tiefer graben, um die Lösung zu finden und nicht wieder in eine Schublade gesteckt zu werden.

Bossi: Entstigmatisierung bedeutet für mich, endlich Mensch sein zu können und nicht bloß als eine Behinderung, Krankheit, Verhaltensauffälligkeit wahrgenommen zu werden.

Buchstabenspielerin: Das Ende von Stigmata in den Köpfen der Menschen bedeutet für mich Freiheit: Mich frei entfalten, zeigen und leisten können.

 

Autor*in: Alle zusammen

Wir sind die Blogautor*innen von Lebensmutig. Wir schreiben über unsere Erfahrungen mit Selbsthilfe, über unsere Erkrankungen und Themen und über die Herausforderungen, die wir bewältigen. Manchmal diskutieren wir untereinander über Themen, die uns gerade auf den Nägeln brennen. Dann dokumentieren wir das unter diesem Profil in einem besonderen Beitrag.

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