Autorin als kleines Mädchen auf einem Laufband mit Sauerstoffmaske

Gastautorin: Nia

Mein Name ist Nia, ich bin 21 Jahre alt und bin seitdem ich denken kann, herzkrank. Ich habe einen angeborenen Ventrikelseptumdefekt (VSD). Ich habe die Herzkrankheit seit meiner Geburt, entdeckt wurde diese aber erst im Alter von vier Jahren, dadurch habe ich auch noch eine Lungenkrankheit (pulmonale Hypertonie/ Lungenhochdruck) bekommen. Ich erzähle Dir hier, was ich noch von dem Geschehenen weiß, da ich nur sehr jung war, ist alles sehr verschwommen.

Mein Hausarzt hat bei einer Routineuntersuchung merkwürdige Herzgeräusche entdeckt und hat dadurch erst den Stein ins Rollen gebracht, wofür ich ihm unendlich dankbar bin.

Meine Eltern sind mit mir nach der Entdeckung meiner Herzgeräusche in eine Kardiologie nicht weit von unserem Zuhause entfernt gefahren. Dort habe ich ein paar Nächte mit einem anderen Mädchen in einem dunklen Zimmer verbracht, in dem die Jalousie mit Monde und Sternen bedeckt waren. Die Klinik war für mich überhaupt nicht schön, denn ich kann mich daran erinnern, dass die Ärzte versucht haben mir einen Zugang zu legen. Dabei haben sie in jede Hand drei mal gestochen, bis es dann endlich funktioniert hat, was natürlich sehr unangenehm war, gerade als kleines Kind. Meinen Eltern wurde in dieser Klinik gesagt, dass sie nichts mehr für mich tun können und dass ich nicht alt werden würde.

Es muss für meine Eltern schrecklich gewesen sein, so etwas zu hören, sie haben sich deshalb trotzdem nicht unterkriegen lassen und sind daraufhin mit mir nach Berlin ins deutsche Herzzentrum gefahren. Dort wurde alles in Bewegung gesetzt, um eine Lösung zu finden.

Ich war als kleines Kind oft dort und verbinde auch heutzutage noch viele negative Ereignisse damit, weil es mich immer wieder an meine Krankheit erinnert, aber ohne die Ärzte dort, wäre ich wahrscheinlich heute nicht mehr am leben und könnte nicht diese schönen Dinge erleben, die ich heute erleben darf.

Autorin als kleines Mädchen auf einem Laufband mit Sauerstoffmaske

Autorin als kleines Mädchen

Ich bin froh, dass meine Eltern dort mit mir hin gefahren sind, trotz dieser negativen Erinnerungen, denn diese haben mir wahrscheinlich mein Leben gerettet. Auch wenn diese Zeit als Kind sehr schwer war, weil man als kleines Kind einfach nicht versteht, wozu das alles gut ist. Ich kann mich noch an einige Dinge in der Zeit der OPs und der Zeit danach erinnern, was ich Dir in den nächsten Beiträgen ausführlicher erklären werde.

Wenn Du jetzt schon mehr über mich erfahren möchtest,

Foto von der Autorin heute, im Hintergrund ein See

Autorin heute

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