Junge Selbsthilfe auf dem Land

Zu meiner Person

Seit meiner Geburt habe ich eine starke Sehbehinderung. Nicht nur diese macht mein Leben sehr kompliziert, sondern auch die weiteren Beeinträchtigungen machen es mir schwer. Meine weiteren Behinderungen sind: stark Sehbehindert, Gehbehindert und die anderen kann ich gar nicht genau beschreiben. Damit wollte ich aber nicht alleine sein. Um nicht alleine zu bleiben ist es sehr wichtig aktiv Gleichgesinnte zu suchen, die ähnliche Probleme haben. Dieses habe ich dann auch gemacht.

Ländlicher Raum und Selbsthilfe

In den ländlichen Regionen, zu dem das Emsland gehört, hat sich in den letzten Jahren viel für die Selbsthilfe getan. Auch die Selbsthilfekontaktstelle Emsland hat die junge Selbsthilfe im Blick. Es wurden z.B. kleine Videos gedreht, an dem ich auch beteiligt war, um auf die junge Selbsthilfe aufmerksam zu machen. In dieser Hinsicht ist einiges passiert. Es muss im ländlichen Raum, aber noch mehr gemacht werden. Um das Interesse junger Leute für Selbsthilfe zu wecken.

Vergleich Selbsthilfe Stadt – Land

In den Regionen wo mehr Bevölkerung lebt, ist es wahrscheinlich nicht so schwer Menschen zusammen zu bringen. Auf dem Land wird dieses schon schwieriger, das habe ich selbst erlebt. Probiert habe ich einiges um Gleichgesinnte zu finden. Damit ihr mal ein Gefühl dafür bekommt, was ich alles unternommen habe, hier ein Überblick meiner Aktivitäten: Zeitungsartikel geschrieben, Radiobeitrag geschaltet und auch gesendet, Flyer entworfen und einiges mehr. Meiner Meinung nach müssen Anlaufstellen egal welcher Art geschaffen werden, an die sich junge Leute direkt wenden können, um andere junge Menschen kennen zu lernen.

Wie ich zu Selbsthilfe kam

Meine oben geschilderten Behinderungen, machen es schwierig generell andere Menschen anzusprechen. Da dachte ich mir, dass man sich Anlaufstellen suchen sollte, die Leute zusammen bringen können. Diese habe ich dank der Hilfe von Verwandten und Bekannten schnell gefunden. So habe ich Gleichgesinnte getroffen. Durch die Unterstützung und Mithilfe einiger Mitarbeiter in unterschiedlichsten Organisationen (Freiwilligenzentrum, Selbsthilfekontaktstelle, Einrichtung für Menschen mit Behinderung) haben sich neue Freundschaften entwickelt. Diese zu finden gestaltete sich allerdings komplizierter als gedacht. Meine Erfahrung zeigt, dass die Menschen in den ländlichen Raum doch eher zurück haltender sind, als Leute, die in der Stadt wohnen. Meine Vermutung ist, dass Sie mit ihrer Krankheit eher Anonym bleiben wollen. Die jungen Leute haben Angst, dass die Anonymität in einer Selbsthilfegruppe nicht mehr so vorhanden ist. Es wäre schön, wenn vor allen die jungen Menschen sich mehr trauen würden!

 

 

 

Autor*in: Der Maulwurf

Was hat mich dazu bewogen eine Selbsthilfegruppe zu gründen: Mein Anliegen war es, junge Leute zusammen zu bringen, damit man einfach etwas gemeinsam unternehmen kann oder zusammen sitzt um sich auszutauschen. Warum schreibe ich in diesem Blog: Ich wollte meine Erlebnisse mit anderen Menschen teilen. Aber auch um meine guten und schlechten Erfahrungen aus dem Leben eines körperbehinderten jungen Menschen zu berichten. Zu meiner Person: Mitte 30, kaufmännischer Rentner, ehrenamtlich sehr aktiv

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