Foto von Christian H.

Der Anlass dieses Beitrags ist ein mich zu tief bestürzender und ich kann meine Trauer nicht in Worte fassen. Doch dieser Nachruf soll unserem Christian Hocke die letzte Ehre erweisen. Christian ist in der vergangenen Woche plötzlich und unerwartet im Alter von 37 Jahren verstorben.

Christian war von Anfang an bei der Jungen Selbsthilfe aktiv. Ich durfte ihn bei dem Berliner Workshop „Stuhlkreisvisionäre“ kennen und schätzen lernen.

Viele kennen ihn vor allem von den legendären Bundestreffen Junge Selbsthilfe.

Seinem größten Wunsch von einem eigenständigen Leben ist er bis zum Schluss treu geblieben. Ich und andere hatten oft das Bedürfnis, ihm helfen zu wollen, weil er schwach wirkte. Aber er war alles andere als schwach. Er war eine sehr starke Persönlichkeit.

Seine Leichtigkeit, trotz der Schwere seiner Erkrankung haben mich oft beeindruckt und auch ermutigt. Er hat viele Menschen berührt, ermutigt und positiver in die Zukunft gucken lassen.

Wo er alles dabei war, was ihm alles wichtig war und ihn bewegt hatte – hier ein paar Beispiele: Er hat Meditationskurse besucht, war mit mir gemeinsam bei meiner buddhistischen Gemeinschaft. Und er hat sich viel mit dem Thema Selbstliebe und Selbstwirksamkeit auseinandergesetzt.

Bei Christian bekam der Spruch „Hinfallen, aufstehen & Krone richten“ eine wahre Aussage. Leider ist er beim letzten Fall nicht mehr aufgestanden.

Wir werden dich im Herzen nie vergessen.

Ruhe in Frieden, Christian

 

Autor*in: Visionärin

Ich bin unteranderem in der Suchtselbsthilfe zu Hause. Durch meinen Sebsthilfeverein konnte ich in vielerlei Dingen über mich hinausgewachsen. Dank meiner eigenen Betroffennheit habe ich die Möglichkeit bekommen, für fast ein Jahr in einer Selbsthilfekontaktstelle, als Projektleitung Junge Selbsthilfe zu arbeiten. Krankheiten können durchaus auch positve Aspekte haben.

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