Ich habe oft dieses andere Selbst vor Augen, dieses Ich, dass keine Legatshenie hat. Ich weiß einfach ich werde sie nie erreichen. Nie. Aber ich kämpfe und nur mit diesem Kampf, nur durch meinen Ehrgeiz bin ich so gut. Doch Ehgeiz kann ungesund sein. Ich könnte mehr und manchmal glaube ich: Ich muss doch mehr können! Verdammte Wand in meinen Kopf… Ich stresse mich, will zu viel von mir und versage ganz.
An seine Grenzen stoßen ist nicht schön.
Mein Freund meinte einst „Du bist wie jemand ohne Beine, der so schnell rennen will wie Usain Bolt.“ Und es stimmt. Ich will es beschreiben als Phantomschmerz. Mich schmerzt etwas, was ich nicht habe und nie habe werden. Aber es tut weh und ich wünschte mir manchmal ein Leben ohne.
Wer kennt das nicht, dass man eine Eigenschaft an sich zum Teufel wünscht?
Verwünschungen helfen aber nicht. Sich helfen zu lassen und sich zu aktzeptieren hilft.
Aktzeptieren, dass weniger manchmal mehr ist. Ich musste lernen, wenn ich mir Stress mache, dann wirds nur schlechter. Dann geht meine Gesundheit den BAch runter. Ohne Stress mit mehr Pausen in meinem Tempo, da geht so viel, wie möglich ist.
Aktzeptieren, dass jetzt mehr nicht geht. Denn mir hat mal jemand gesagt: Wir alle laufen auf 100% wir können gar nicht anders, doch die 100% von heute sind nicht umbedingt die 100% von morgen. Und ich denke dieser jemand hatte Recht.
Trotzdem so ungesund und stressig mein Ehrgeiz auch ist, er bewirkt, dass ich über meine Grenzen gehen. Ich schiebe diese Wand immer weiter vor mir her.
Man kann immer besser werden, vielleicht nicht so wie ohne Handicap und doch.. besser!
Aber manchmal, da geht es nicht weiter. Da ist für diesen Tag einfach Schluss. Das zu aktzeptieren ist schwer, doch wer das schafft findet vielleicht Frieden.
Man liest sich
Eure Buchstabenspielerin
Autor*in: Buchstabenspielerin
Mein Ventil ist das Buchstabenspiel. --- Wenn du Rechtschreibfehler findest, darfst du sie behalten ;). Ich konnte sie leider aufgrund meiner Legasthenie nicht alle einfangen. Was das ist? Informier dich! Mehr dazu in meinem Profil und in meinen Blogeinträgen.
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Hallo Buchstabenspielerin, es geht mir genauso wie dir, dass ich mein Handicap noch nicht so ganz akzeptiert habe. Zum Beispiel, dass das Leben manchmal Tage bringt, an denen es hervorragend geht und dann schaffe ich einen ganzen Text ohne Fehler zu machen. Aber es gibt halt auch die Tage, die du auch beschrieben hast, wo es einfach scheiße ist, dass man nicht so funktioniert, wie man es gerne will und braucht. Es ist ganz wichtig, seine Schwächen zuzugeben und sie anzulächeln und zu sagen, ach du bist auch da. Dann schaffen wir den Tag heute auch.
Was mir auch immer hilft ist Entspannungsmusik, wie zum Beispiel ein Wasserfall.
Fühl dich gedrückt und bleib so wie du bist, du bist richtig so.
Rainbow
Deine Lieben Worte schenkten mir ein Lächeln. Ich bewahre sie in meinem Herzen „Es ist ganz wichtig, seine Schwächen zuzugeben und sie anzulächeln und zu sagen, ach du bist auch da. Dann schaffen wir den Tag heute auch.“ und „Fühl dich gedrückt und bleib so wie du bist, du bist richtig so.“
Ich halte es für sehr mutig und schwierig seine Schwächen anzuerkennen und seine Wege zu finden.
Hab noch einen schönene Tag!