Foto von Nia heute mit Kanüle im ArmGastautorin: Nia

Mein Name ist Nia, ich bin 21 Jahre alt und bin seitdem ich denken kann, herzkrank. Hier kommt mein zweiter Gastbeitrag in diesem Blog.

Ich habe Dir in meinem letzten Beitrag erzählt, was ich für eine Krankheit habe und wie schwer die Anfänge als kleines Kind für mich zu verstehen waren. So ging es dann auch während/ nach meiner ersten OP weiter.

Nachdem meine Ärzte in Berlin eine Lösung gefunden haben, wurde ich mit vier Jahren am offenen Herzen operiert. Mir wurde eine Art Bändchen an meine Lungenarterie gesetzt, damit meine pulmonale Hypertonie aufgehalten wird. Das hat soweit auch gut geklappt und ich lebe nach meinem Wachstum nun mit 75% Sauerstoff.

Ich habe vor zwei, drei Jahren meine Eltern am Mittagstisch gefragt, wieso ich damals eigentlich nicht unter Narkose war, als sie mir den Beatmungsschlauch für die OP gesetzt haben und ich habe ihnen erzählt, dass ich noch weiß wie ich mit den Krankenschwestern nach meiner OP im Fahrstuhl zur Intensivstation gefahren wurde.

Das sind Dinge, die ich eigentlich nicht wissen dürfte, weil ich in Narkose war , aber dennoch kommen sie mir sehr real vor. Ob ich damals so etwas geträumt habe, was mir aber sehr echt erschien oder ob ich es wirklich mitbekommen habe, weiß ich nicht richtig. Fakt ist, dass das Dinge sind, die ich mit meiner OP verbinde und die ich eigentlich nicht wissen sollte.

Als ich auf der Intensivstation lag (nach meiner OP) habe ich oft nach meinen Eltern gefragt. Eine der Krankenschwestern, war leider nicht sehr einfühlsam und hatte mir die Situation damals nicht einfacher gemacht. Sie war stattdessen genervt und unfreundlich mir gegenüber. Als kleines Kind ist so etwas schon sehr schwer zur verstehen und nachzuvollziehen.

Nun, etliche Herzkatheter später, muss ich jedes halbe Jahr ins Herzzentrum, um meine Werte überprüfen zu lassen und zu schauen, ob alles in Ordnung ist. Ich habe bis ich ungefähr dreizehn Jahre alt war, auch jedes mal einen Herzkatheter mitmachen müssen und habe es wirklich gehasst. Es war super lästig und ich war einfach nur genervt, dass ich das mitmachen musste.

Während meine Freunde in den Sommerferien in den Urlaub gefahren sind oder sich am Strand verabredet haben, musste ich ins Krankenhaus und einen Tag stramm liegen, nach meinem Herzkatheter.

Als Kind versteht man ja leider noch nicht wozu das alles gut ist. Ich habe als Kind auch so meine eine oder andere Eigenart entwickelt, um mich gegen die Untersuchungen zu sträuben.

Was genau ich gemacht habe und was mir in solchen Zeiten geholfen hat, erzähle ich in meinem nächsten Beitrag.

Wenn Du jetzt schon mehr über mich erfahren möchtest, darfst Du mir gerne auf den Social Media Plattformen folgen, ich heiße auf Instagram Nia.Lan und auf Facebook & Youtube Nia Lan.

 

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