Jedes Jahr an Silvester hab ich mir „Gesundheit“ gewünscht. Ohne groß nachzudenken, was das eigentlich bedeutet. Denn prinzipiell war ich bis auf kleinere Sachen mein Leben lang „gesund“. Das hat sich 2017 geändert, als ich mir zuerst den Mittelfußknochen und fünf Monate später das Sprunggelenk am rechten Fuß dermaßen heftig gebrochen habe, dass ich jetzt, ein Jahr später, noch immer Schmerzen habe und mein Fuß voraussichtlich auch nie wieder hundertprozentig fit werden wird. Wandern, Marathonlaufen, langes Stehen wird es in meinem Leben nicht mehr geben. Und dann kamen auch noch lauter andere körperliche Probleme dazu, so dass mein Wunsch „Gesundheit“ für mich heute eine ganz andere Bedeutung bekommen hat. Dieses Jahr wünsche ich mir nicht mehr „Gesundheit“. Ich wünsche mir stattdessen, mit allen „gesundheitlichen“ Herausforderungen fertig zu werden und mich nicht davon unterkriegen zu lassen.

Dabei ist mir aber auch klar geworden, wie viele Menschen von Anfang an oder auch plötzlich damit leben müssen, nicht oder nie mehr richtig „gesund“ zu sein. Und wieviel Kraft und Mut es braucht, mit den jeweiligen Einschränkungen klar zu kommen und sich immer wieder aufs Neue zu motivieren und weiter zu machen. Deshalb hier mal eine dicke Umarmung an alle da draußen, die wissen, wovon ich rede. Ich wünsch euch was!

Autor*in: RE-HAse (2018-2019)

... hatte 2017 Jahr ganz schön Pech und sich gleich zwei Mal den Fuß ziemlich heftig gebrochen. Was folgte, waren viele Schmerzen, viel Ungeduld und die Erkenntnis, dass es nie wieder so wie früher sein wird. RE-HAse hat bis Sommer 2019 im Blog mitgeschrieben.

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